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»Warum kannten wir das nicht!« fragten verblüffte Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Intendanten, als Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« von 1968 im Jahr 2010 mit größtem Erfolg uraufgeführt wurde. Ja, warum kannten sie Weinbergs Musik nicht? Weil sie Weinberg als Schostakowitsch-Schüler oder gar als Schostakowitsch-Kopie abgetan hatten, ohne sich überhaupt auf seine Musik einzulassen.
Wie Weinberg geistern viele Komponistennamen durch die Schostakowitsch-Literatur. Meist bleiben sie Fußnoten. Oder werden diffamiert als »Mitläufer«, »Karrieristen«, »Folkloristen«, »Konservative«, »Gebrochene«, bei denen das Hinsehen sich nicht lohne. Das Bild der komponierenden Zeitgenossen Schostakowitschs s
22. Musikwissenschaftliches Symposium der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e. V.
Symposium
Schostakowitschs komponierende Kollegen – Eine Revision zum 50. Todestag»Warum kannten wir das nicht!« fragten verblüffte Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Intendanten, als Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« von 1968 im Jahr 2010 mit größtem Erfolg uraufgeführt wurde. Ja, warum kannten sie Weinbergs Musik nicht? Weil sie Weinberg als Schostakowitsch-Schüler oder gar als Schostakowitsch-Kopie abgetan hatten, ohne sich überhaupt auf seine Musik einzulassen.
Wie Weinberg geistern viele Komponistennamen durch die Schostakowitsch-Literatur. Meist bleiben sie Fußnoten. Oder werden diffamiert als »Mitläufer«, »Karrieristen«, »Folkloristen«, »Konservative«, »Gebrochene«, bei denen das Hinsehen sich nicht lohne. Das Bild der komponierenden Zeitgenossen Schostakowitschs s